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Gwynt y Ddraig

26. Juli 2020 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: Black Dragon, Gwynt, herb, prickelnd

Black Dragon Cider Flasche

Die Marke

Gwynt y Ddraig ist Cider aus Wales, was man allein schon an dem etwas seltsam anmutenden Namen erkennt. Gwynt y Ddraig ist nämlich walisisch (oder wie auf der Webseite des Herstellers zu lesen ist: refreshingly Welsh) und bedeutet „der Wind des Drachen“ – und ebendieser Drache ist auch prominent auf der Flasche (und der walisischen Flagge) vertreten.

Der Drache, das Logo, die Flasche – da stellt sich jemand vielleicht einen Cider mit uralter Tradition vor, wie den Bulmers vielleicht aus dem späten 19. Jahrhundert. Aber wer das denkt, der irrt, denn den Cider von Gwynt gibt es erst seit 2001 zu genießen.

Damals beschlossen sie nämlich auf dem Bauernhof im schönen Llantwit Fardre (in der Nähe von Cardiff), als kleines Experiment ein paar Fässchen Cider zu machen. Inzwischen betreiben sie das wesentlich ernster, es gibt verschiedene Cider zur Auswahl und diese werden auch noch mit Preisen überhäuft. So auch der Black Dragon, denn wer das Schild genau anschaut, kann das große AWARD WINNING kaum überlesen.

Black Dragon Cider Label
Award Winning Black Dragon

Das Sortiment

Das Sortiment von Gwynt y Ddraig umfasst derzeit:

  • Old Crow (7,4 %)
  • Orchard Gold (4,9 %)
  • Black Dragon (6,5 %)
  • Farmhouse Vintage Scrumpy (5,3 %)
  • Farmhouse Cloudy Scrumpy (5,3 %)
  • Dabinett (6,0 %)
  • Perry Vale (4,5 %) Ein Birnen-Cider.
  • Autumn Magic cider with blackberries (4,0 %)
  • Gold Medal Cider (7,0 %)

Black Dragon

Label oben am Gwynt y Ddraig

Der Gwynt y Ddraig Black Dragon hat eine schöne goldene Farbe und perlt ganz angehem im Glas. Mit seinen 6,5% Alkohol ist er durchaus ernstzunehmen und er zeichnet sich als äußerst bodenständig aus: nicht zu sauer, nicht zu süß, ein ganz wunderbar mittiger Cider, der leicht moussiert. Ich sage ganz definitiv, seinen Preis hat er völlig zu Recht gewonnen.

Fazit: Dezent herb, leicht prickelnd.
Ähnlich wie: Cooper’s, Aspall Suffolk, El Gaitero, Perry’s Cider

Wo kann man Gwynt y Ddraig Black Dragon kaufen?

Den Gwynt y Ddraig gibt es unter anderem bei Cider and more zu kaufen.

Cider-Sorten im Test

16. Juli 2020 By Veronika in Allgemein Tags: Aspall, Bulmers, Cider, Cider im Test, Cidertests, Herrljunga, Magners, Somersby, Thatchers

Die folgenden Cider wurden hier bereits getestet. Im Großen und Ganzen lassen sie sich in zwei Kategorien einteilen: Traditionelle Cider, die eine gewisse Restsäure aufweisen, und moderne Cider, die eher süß sind und oft an Alkopops erinnern.

Traditionelle Cider

Aspall Suffolk Flasche
Aspall Suffolk
Bulmers Pear Cider - Flasche
Bulmers
El Gaitero Sidra bzw. Cider
El Gaitero
Finnbarra Cider Flasche
Finnbarra/Stonewell Dry Irish Cider
Gwynt y Ddraig Black Dragon Flasche
Gwynt y Ddraig Black Dragon
Perry's Cider 3 Flaschen
Perry’s Cider
2 Flaschen Old Rosie Cider
Old Rosie Cider
Cooper's Cider Flasche
Cooper’s
Thatchers Green Goblin Cider Flasche
Green Goblin
Hawkes Cider
Hawkes
Magners Irish Cider
Magners
Thundering Molly Cider von Celtic Marches
Thundering Molly
Cider-Flaschen
Kelterei Schäfer (Berry White)
Rattler Original Cider
Healey’s Rattler Original Cyder

Moderne Cider

Moderne Cider sind süße Cider, die oft in Richtung Alkopop gehen. Dazu gehören viele schwedische Cider und generell viel Fruchtiges mit Wassermelone, Limone, Beeren oder gar Mango.

3 Flaschen Herrljunga-Cider
Herrljunga
3 Rekorderlig-Dosen
Rekorderlig
3 Flaschen Somersby-Cider
Somersby
Strongbow 2 Dosen Cider
Strongbow
BlakStoc Cider Flasche
BlakStoc Quincy Jo & Hops Edition

Bulmers

26. März 2020 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: herb, spritzig

Die Marke

Bulmers ist eine Marke, die dem britischen Cider-Hersteller H.P. Bulmer gehört. Zu dessen Marken gehören noch ein paar andere Cider, die Cider-Genießer vielleicht schon kennen, wie Strongbow, Woodpecker Cider und Scrumpy Jack.

Die Firma wurde 1887 von Henry Percival „Percy“ Bulmer gegründet, nachdem seine Mutter ihm geraten hatte, sich eine Arbeit in etwas mit Essen oder Trinken zu suchen, da beide nie aus der Mode kämen. Eine schlaue Frau, der wir also indirekt diesen Cider zu verdanken haben.

1889 kam Percys älterer Bruder Edward Frederick Bulmer aus Cambridge in England zurück nach Hereford und schlug das Angebot des Königs von Siam aus, dessen Kinder zu unterrichten, um Percy beim Cidermachen zu helfen. Auch ein Mann, der die richtigen Prioritäten hatte.

Percy und Fred liehen sich vom Vater Geld, um Land für ihre Ciderproduktion zu kaufen. Laut Wikipedia und der Webseite der C&C Group PLC, zu der Bulmers heute gehört (obwohl es auch irgendwie zu Heineken gehört), nutzte man früher zum Fermentieren von Äpfeln die Hefe, die natürlich in Äpfeln vorkam.

Erst 1905 isolierte ein ehemaliger Kommilitone Freds, ein gewisser Dr Herbert Durham, für die Firma wilde Hefe, die dann einfach dem Apfelsaft hinzugegeben werden konnte, sodass der Vorgang gleich viel konsistenter wurde. Das war quasi eine Revolution in der Ciderproduktion. Gelohnt hat es sich allemal, denn ebenfalls laut Wikipedia ist Bulmers „Cider Maker to Her Majesty the Queen“ – in anderen Worten, wenn die Queen mal Cider trinkt, dann den guten von Bulmers!

Label-Detail von Bulmers Pear Cider
Birnen-Cider hat die Rezeptnummer 10.

Wer sich seine Flasche Bulmers schon mal genauer angeschaut hat, dem sind vielleicht ein paar Details aufgefallen. Einerseits findet man auf Cider von Bulmers die Rezeptnummer des Getränks. So hat der „Pear Cider“ beispielsweise die Nummer 10, der „Original Cider“ die Nummer 9.

Label am Flaschenhals des Pear Cider von Bulmers.

Ein weiteres witziges Detail ist das Etikett am Flaschenhals, auf dem die Brüder und „ciderproduzierenden Pioniere“ Fred und Percy auf einem Tandem zu sehen sind. Laut der Bulmers-Webseite kauften sich die beiden nämlich 1899 zusammen für 24,- britische Pfund ein Tandem, um damit neue Orte in England kennenzulernen.

Schön, dass die Brüder sich offenbar so gut verstanden. Das Design der Flasche ist schlicht aber clever, und neben dem Tandem sei auch der Apfel im B von „Bulmers“ als nette Idee erwähnt.

Das Sortiment

Den Bulmers-Cider gibt es in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen, die jeweils in der 500ml-Flasche verkauft werden:

  • Bulmers Original Cider (4,5 %)
  • Bulmers Pear Cider (4,5 %)
  • Bulmers Crushed Berries And Lime (4,0 %)

Bulmers Pear Cider

Bulmers im Glas
Bulmers-Cider im richtigen Glas.

Der Bulmers Pear Cider ist nicht so sauer wie ein Aspall, bei dem man förmlich das Pub herausschmeckt, und nicht annäherend so süß und pappig wie ein Herrljunga, sondern er ist ein ganz wunderbar sanftes Zwischending. Er schmeckt erfrischend lecker mit einer erkennbaren Restsüße, ohne in irgendeiner Richtung aufdringlich zu sein. Der passt einfach immer.

Fazit: leicht herb, spritzig.
Ähnlich wie: Cooper’s, Aspall Suffolk, El Gaitero.

Wo kann man Bulmers kaufen?

Den Bulmers Cider gibt es, genau wie das schicke Bulmers-Glas, unter anderem bei Amazon.de zu kaufen. Franfkurter haben wieder Glück, denn auch der Globus in Hattersheim (siehe Google Maps) hat diesen im Angebot.


Thatchers Green Goblin

8. Februar 2020 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: herb, spritzig

Thatchers Green Goblin Cider Review

Die Marke

Thatchers gibt es laut ihrer Webseite seit 1904 und ihr Slogan sagt: What Cider’s Supposed To Taste Like. So soll Cider also schmecken.

William John Thatcher machte 1904 auf der Myrtle Farm zum ersten Mal Apfelcider. Seine Landarbeiter verstanden ihr Handwerk und wurden zum Teil in Cider bezahlt. Der Sohn Stanley Thatcher hat das Cider-Geschäft dann vorangebracht und Cider in Fässern an Pubs verkauft. Danach kamen noch John Thatcher und Martin Thatcher – und wer jetzt noch nicht verstanden hat, dass Cider dort aus einer langen Tradition kommt, der hat wohl nicht gut genug aufgepasst.

Bis 1984 gab es auf der Myrtle Farm noch jede Menge Tiere, dann hat man sich aber komplett auf Cider besonnen und noch mehr Bäume gepflanzt. 1992 hat Martin Thatcher den Laden übernommen, und als nette Info wird auf der Seite erwähnt: „Heute produzieren wir mehr Cider am Tag als damals in einem ganzen Jahr.“

Offenbar ist es so viel Cider, dass er nun sogar exportiert wird, und zwar seit 2013 auch nach Australien. Eine australische Brauerei aus Adelaide, die zu jedermanns Verwirrung Coopers heißt (aber nichts mit der deutschen Cider-Firma Cooper’s zu tun hat) übernimmt dabei den Vertrieb.

Seit 2016 gibt es auch einen Gin von der Firma und im 2017 Jahr gewinnt Thatchers Redstreak bei den World Cider Awards. Generell ist festzustellen, Thatchers ist ein charmanter Familienbetrieb, der sich langsam aber sicher zu einer weltbekannten Cidermarke entwickelt hat.

Das Sortiment

Thatchers wird laut ihrer Webseite in der 500-ml-Flasche verkauft, wer im Internet sucht, findet aber auch 330-ml-Flaschen und 500-ml-Dosen. Im Sortiment sind:

  • Thatchers Haze (4,5 %)
  • Thatchers Gold (4,8 %)
  • Thatchers Rosé (4,0 %)
  • Thatchers Green Goblin (5,0%)
  • Thatchers Rascal (4,5%)
  • Thatchers Vintage (7,4%)
  • Thatchers Summer Vintage (7,4%)
  • Thatchers Katy (7,4%)
  • Cider Barn Thatchers Redwood (6,0%)
  • Cider Barn Thatchers Fuji (6,0%)
  • Cider Barn Thatchers Vilberie (6,0%)
  • Thatchers Family Reserve (11%)

Thatchers Green Goblin

Thatchers Green Goblin bottle detail

Wie kann man einen Cider nicht mögen, der Green Goblin heißt? Alles an diesem Cider ist very British, und das muss ich auch über den Geschmack behaupten. Der Thatchers Green Goblin schmeckt wie ein echter Brite, herb und moussierend, erfrischend angenehm. Wer süße Schweden wie den Herrljunga liebt, der wird an diesem grünen Goblin wohl keinen Gefallen finden, doch für Fans von Aspall Suffol und Cooper’s dürfte Thatchers Green Goblin eine Gaumenfreude sein.

Fazit: herb, spritzig.
Ähnlich wie: Cooper’s, Aspall Suffolk, El Gaitero.


El Gaitero

16. November 2019 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: herb, prickelnd

La Gaitera Sidra bzw. Cider

Vor einiger Zeit war ich zum Urlaub im Spanien, bzw. um genauer zu sein in Murcia, wo ich mit einem ausgezeichneten Cider verköstigt wurde – dem El Gaitero aus Villaviciosa.

Die Marke

Ein Gaitero ist ein Dudelsackspieler und manch einer mag sich fragen, wieso ein spanischer Cider – bzw. Sidra, wie der Spanier sagt – nach einem Dudelsack benannt ist. Nun, nach der spanischen Wikipedia hat sich das Unternehmen nach einem Gemälde von José Fernández-Cuevas benannt. (Was das Gemälde wiederum mit dem Unternehmen zu tun hat, steht nicht dabei.

Offenbar ist auch El Gaitero ein traditionsreiches Unternehmen: Hier wird schon seit dem 19. Jahrhundert Cider hergestellt; 1888 wurde die Herstellung durch neu gekaufte französische Maschinen aufgewertet, um auch Cider nach Amerika und in die spanischen Kolonien zu verkaufen. Hier ist in diesem Fall Villaviciosa, was wiederum in Asturien liegt – also ganz oben im Norden Spaniens. Wer mag, der kann El Gaitero besichtigen. Laut Tripadvisor gibt es dort eine kostenlose Führung.

Das Sortiment

Die Webseite von Sidra El Gaitero listet eine ganze Menge verschiedener Cider auf:

Perlende Cider

  • El Gaitero Extra Cider (5 %, 750 ml)
  • El Gaitero Cider (4,1 %, 700 ml)

Brut

  • Pomarina Brut Cider (7 %, 750 ml)
  • El Gaitero Extra Cider Black Label (6 %, 750 ml)
  • Valle, Ballina & Fernández Brut Cider (7,5 %, 750 ml)

Neue Cider

  • El Gaitero Cider (5,5 %, 330 ml)
  • El Gaitero Craft ( 5,5 %, 500 ml)
  • El Gaitero in der Dose (5,5 %, 250 ml)
  • Gaitero Spanish Cider Red Grape (4 %, 500 ml)

Natürliche Cider

  • Pomarina Natural Cider (6 %, 750 ml)
  • El Gaitero Natural Cider (6 %, 750 ml)

Die Einteilung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Interessanterweise stellt die Firma auch ein paar Fertiggerichte her wie Kutteln mit Chorizo, Bohneneintopf oder Fleischklopse. Auch Süßigkeiten und alkoholfreier Cider, also Apfelschorle, gehören mit zum Repertoire.

El Gaitero Cider (Sidra El Gaitero)

Der El Gaitero Cider ist ein äußerst gelungener, traditioneller Cider. Angenehm säuerlich kommt er daher, dazu mit einem starken Apfelgeschmack. Er prickelt ganz wunderbar und ich hoffe, die Spanier sind stolz – denn mit diesem Cider haben sie alles richtig gemacht.

Fazit: herb, prickelnd
Ähnlich wie: Aspall Suffolk, Cooper’s, Thatchers Green Goblin

Wo kann man El Gaitero Cider kaufen?

Den El Gaitero gibt es unter anderem bei Rewe online zu kaufen. Schöner ist’s natürlich, selbst nach Spanien zu fahren und ihn dort vor Ort zu kaufen…

Magners

14. November 2019 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: herb, prickelnd

Die Marke

Der Magners Irish Cider ist eine irische Cider-Marke, die – kein Witz – in Irland unter dem Namen Bulmers verkauft wird. Das ist natürlich insofern verrückt, dass Bulmers im Rest der Welt eine andere Cider-Marke ist, aber gut, das muss man sich auch nur innerhalb Irlands merken. Hintergrund ist einfach, dass Magners 1937 die Rechte gekauft hat, um Cider mit dem Markennamen Bulmers in Irland zu vertreiben.

Magners Irish Cider gehört heute jedenfalls zur C&C Group, die laut der C&C-Webseite auch noch ein paar andere Cider (Addlestones, Blackthorne, Orchard Pig) und ein paar Biere im Portfolio hat.

So glattgebügelt kommerziell die Webseite der C&C Group aussieht, so rustikal geht es dagegen auf der Seite von Magners zu. Hier geht’s wieder um gepresste Äpfel und man erfährt, dass der Cider nach dem 1935 perfektionierten Originalrezept von William Magner hergestellt wird. Auch über die Cider-Tradition in Irland gibt es hier was zu lesen, die mindestens eine 2000-jährige Geschichte hat. Magners präsentiert sich also hier als Cider-Marke mit Tradition, wer kann da widerstehen?

Das Sortiment

Magners bietet glutenfreien, authentisch irischen und 100% natürlichen Apfel-Cider an, so die Webseite. Hier gibt es meist in der 500-ml-Flasche, zum Teil auch im Fass oder der Dose:

  • Magners Original (4,5 %)
  • Magners Pear (4,5 %)
    Mit Birne.
  • Magners Berry (4,0 %)
    Fruchtig-beerig.
  • Magners Whiskey (5,5 %)
    Dieser ist mir noch nicht in der freien Wildbahn untergekommen: Cider mit einem Schuss Whiskey. Dieser erschein 2015 zum 80. Geburtstag von William Magner.
  • Magners Alcohol Free (330 ml; 0,05 %)
    Die Apfelschorle, sie sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Magners Original

Der Magers Original ist nun also das traditionsreiche Original. Ein sehr spritziger Cider mit viel Säure. Hier sucht man Süßes vergebens, wie es mir auch am liebsten ist. Außerdem kommt der Magners Original noch wunderbar bernsteinfarben daher. Kurzum, ich bin begeistert von diesem Iren!

Fazit: herb, spritzig.
Ähnlich wie: Cooper’s, Aspall Suffolk, El Gaitero.

Wo kann man Magners Cider kaufen?

Leute aus dem Frankfurter Raum haben Glück, denn den Magners gibt es oft beim Globus-Supermarkt in Hattersheim zu kaufen (auf Google Maps ansehen). Auch bei Amazon gibt es Magners in Dosen und Flaschen zu kaufen.

Somersby

28. September 2019 By Veronika in Cider-Tests 1 Comment Tags: fruchtig, prickelnd, süß

Cider - 3 Flaschen Sumersby Cider

Die Marke

Der Somersby-Cider ist wieder ein Skandinave: er wird in Dänemark hergestellt, und das seit 2008. Seit 2014 gibt es ihn auch in Deutschland. Laut der Sombersby-Webseite ist es die größte internationale Cidermarke der Welt („zu unserer großen Überraschung“ schreiben sie) und man bekommt Somersby Cider in 50 verschiedenen Ländern.

Somersby gehört zur Carlsberg Group mit Sitz in Kopenhagen, die vor allem auch mit Bieren ihr Geld verdient. Dazu gehören neben Carlsberg auch Tuborg, Holsten, Super Bock, San Miguel und sogar das Bier Singha, das ich eher mit Asien verbinde. Das ist natürlich ein Cider-Blog und kein Bier-Blog, aber wer sich dafür interessiert, dem empfehle ich die Wikipedia-Seite zu Carlsberg Group und die offizielle Webseite der Carlsberg Group, auf der man über das reichhaltige Angebote staunen kann.

Das Sortiment

Den Cider von Somersby gibt es in der Flasche und in der Dose (ohne Dosenpfand!) zu je 0,33 Litern (also 330 ml). Vereinzelt findet man auch Dosen mit 440 ml. Die Geschmacksarten sind:

  • Apple – Der ganz klassische apfelige.
  • Blackberry – Mit Brombeeraroma.
  • Citrus – Mit natürlichem Citrusaroma.
  • Red Rhubarb – Beim „roten Rhabarber“ steht auf dem Etikett unter anderem: „natürliches Aroma, färbendes Konzentrat aus Karotte“. Ob dabei natürliches Rhabarberaroma gemeint ist?
  • Pear
  • Elderflower Lime
  • Blueberry
  • Watermelon

All diese haben jeweils 4,5% Alkohol. Die letzten drei, also Elderflower Lime (Holunder-Limette), Blueberry (Blaubeere) und Watermelon (Wassermelone) habe ich bisher noch nicht in der freien Wildbahn gesehen, sie werden aber auf der Produktseite der Carlsberg Group aufgeführt. Die Geschmacksrichtung Somersby Apple Cider Non Alco lasse ich außen vor – das nennen wir in Deutschland „Apfelsaftschorle“ und kann man daheim bequem selber mixen!

Derzeit nicht auf der deutschen Somersby-Webseite erwähnt aber im Geschäft (siehe unten) in der 0,75-Liter-Flasche erhältlich:

  • Somersby Apple Cider Sparkling Rosé
  • Somersby Apple Cider Secco

Das gesamte Somersby-Sortiment hat jeweils 4,5% Alkohol.

Somersby Blackberry

Somersby Blackberry Cider

Den Blackberry flavoured Sparkling Cider mit 4,5 % Alkohol gibt es wie gesagt in Dosen und in der Flasche. Er enthält neben Fruchtwein, Wasser, Zucker und Apfelsaft aus Apfelsaftkonzentrat auch Brombeeraroma, Säurungsmittel und Farbstoffe – und was hier so nach Alkopop klingt, schmeckt auch so. Lecker ist er trotzdem und nicht ganz so süß und pappig wie ein Herrljunga, sondern mit einer angenehmen leichten Säure. „Angenehm mild, süß und leicht herb“ heißt das im Sommersby-Marketingsprech, den Abgang nennen sie „lang anhaltend“ und mit „angenehmer Säure und nachklingender Süße“. Meiner Meinung nach ist hier klar die nachklingende Süße dominant.

Fazit: Fruchtig, prickelnd, süß.
Ähnlich wie: Herrljunga, Rekorderlig, Strongbow

Somersby Citrus Fruit

Der Somersby Citrus Fruit ist ein fruchtiger, süßer Cider mit zitroniger Säure. Er bildet hier ein schönes Mittelding, nicht ganz so süß und pappig wie ein Rekorderlig oder Herrljunga und trotzdem ein ganzes Stück entfernt von einem traditionelleren, trockneren Cider à la Magners oder Bulmers.

Fazit: Süß aber zitronig.
Ähnlich wie: Rekorderlig, Herrljunga

Somersby kaufen

Wer den Somersby nicht im Supermarkt seiner Nähe findet, kann diesen auch bei Amazon oder im Rewe-Onlineshop bestellen. Bei Amazon scheinen sich die Leute eher auf die Dosen zu beschränken, im Rewe-Onlineshop gibt es dafür die Orchard Selection zu kaufen. Alternativ gibt es etliche Anbieter bei eBay.

Wer seine Liebe zu Somersby nach außen tragen will, kann sich auch noch ein schickes Somersby-Glas bestellen, z. B. bei Amazon oder eBay.

Aspall Suffolk

9. August 2019 By Veronika in Cider-Tests 1 Comment Tags: leicht herb, prickelnd

Die Geschichte

Der Aspall Suffolk Cyder kommt aus einer Cider-Herstellung mit Tradition – so viel Tradition sogar, dass die Herstellerfirma The Cyder House sich gar mit einem Ypsilon schreibt. Schon im Jahre 1728 hat Clement Chevallier die erste Apfelplantage bepflanzt und auch heute, fast 300 Jahre später, geht die Tradition der Cider-Produktion im Aspall Cyder House durch die Familie Chevallier weiter. So sagt es die Webseite.

Das klingt alles erstmal unglaublich beschaulich, aber als neugieriger Mensch habe ich die Adresse in Suffolk gleich mal in Google Maps eingegeben und siehe da, das hat schon eher etwas von Fabrikcharme als ländlicher Beschaulichkeit. Aber das wird dem Geschmack natürlich keinen Abbruch tun!

Die Familie Chevallier macht nun also seit Jahrhunderten Cider und hat neben dem klassischen Cider auch Pip & Wild Frucht-Cider (Wild Strawberry & Rose sowie Blackberry & Nettle) und eine große Auswahl an Essig im Angebot.

Der Aspall-Deckel

Das Sortiment

Diese Cider-Arten finden sich auf der Aspall-Webseite:

  • Aspall Suffolk Draught Cyder
    (5,5 %) In der 330-ml- und 500-ml-Flasche und im 50-Liter-Fass.
  • Aspall Suffolk Organic Cyder
    (6,8 %) In der 500-ml-Flasche.
  • Aspall Suffolk Premier Cru Cyder
    (6,8 %) In der 330-ml- und 500-ml-Flasche.
  • Aspall 1728
    (11,0 %) In der 750-ml-Flasche.
  • Aspall Cyder
    (4,5 %) Im 50-Liter-Fass.
  • Aspall Clement’s Four Suffolk Cyder
    (4,0 %) In der 500-ml-Flasche und im 50-Liter-Fass.
  • Aspall Cyderkyn Traditional Suffolk Cyder
    (3,8 %) Im 20-Liter-Karton.
  • Aspall Harry Sparrow
    (4,6 %) In der 500-ml-Flasche uund im 50-Liter-Fass.
  • Aspall Imperial Vintage
    (8,2 %) In der 500-ml-Flasche.
  • Aspall Isabel’s Berry
    (3,8 %) Mit Johannisbeere und Himbeere. In der 330-ml-Flasche oder der 500-ml-Flasche.
  • Aspall Mulled
    (3,8 %) Ein Apfelglühwein. In der 500-ml-Flasche oder im 5-Liter-Karton, damit man gut durch den Winter kommt.
  • Aspall Perronelle’s Blush
    (4,0 %) In der 500-ml-Flasche. Apfel- und Brombeergeschmack.
  • Aspall Temple Moon Still Suffolk Cyder
    (5,8 %) Mit Mond auf dem Label, erhältlich im 20-Liter-Karton.

Ich werde mich wohl mal nach England aufmachen müssen, um mir einen geschmacklichen Überblick über all diese Sorten zu verschaffen, da ich in meiner Umgebung bisher nur den allerersten Cider dieser langen Liste finden konnte. Man muss sich eben Ziele setzen, und auch die längste Cider-Erkundung beginnt immer mit dem ersten Schluck…


Aspall Suffolk Draught Cyder

Aspall Draught im Glas

Der Cider „Aspall Draught“ mit 5,5 % Alkohol kommt dezent sprudelnd ins Glas und hat eine schöne, klare gelb-bräunliche Farbe. Schon beim ersten Schluck merkt man: Das ist ein traditioneller englischer Cider, der nicht versucht, mit süßem Gesöff den Alkopop-Markt zu erobern. Hier gibt es eine bodenständige Herbheit, ein angenehmes Prickeln und einen leicht säuerlichen Abgang. So mag ich meinen Cider gern!

Fazit: Leicht herb, prickelnd
Ähnlich wie: Cooper’s, El Gaitero, Thatchers Green Goblin

Wo kann man Aspall Suffolk kaufen?

Wer im Frankfurter Raum unterwegs ist, findet den Aspall Suffolk meist im Globus-Supermarkt in Hattersheim (auf Google Maps ansehen). Für Online-Besteller ist er auch bei Cider and more zu haben.


Cooper’s

3. August 2019 By Veronika in Cider-Tests 2 Comments Tags: leicht herb, prickelnd

Eine Dose Cooper's Cider.
Cooper’s ist ein Cider aus Deutschland.

Die Marke

Die große rote Dose mit der englischen Aufschrift mag zwar auf den ersten Blick sehr englisch anmuten, ist aber überraschenderweise Made in Germany. Mit dem Cooper’s Cider präsentiert uns die Kelterei Heil nämlich direkt aus dem mittelhessischen Laubuseschbach seit 2001 einen guten deutschen Cider.

Christof und Martin Heil stellen den Cider in ihrem Familienbetrieb her. Wie auf der Webseite von Cooper’s Cider zu lesen ist, begann die Apfelsaft- und Apfelweintradition bei ihnen damals, als der Großvater eine Ziege gegen eine Apfelpresse getauscht hat. (Deswegen auch der Spruch auf der Dose: „Let’s swap the goat for an apple press“.) Wo genau die Äpfel für den Cider herkommen, erfährt man auf der Seite leider nicht.

Abgesehen vom sehr guten Geschmack hat der Cooper’s auch den Vorteil, dass er in Deutschland relativ einfach zu beschaffen ist: Es gibt ihn oftmals sogar bei Rewe oder bei Aldi Süd zu kaufen, und mit ca. 1,19 EUR pro halbem Liter ist er auch noch sehr bezahlbar.

Das Sortiment

Den Cooper’s gibt es derzeit in folgenden Geschmacksrichtungen:

  • Cooper’s Original
    (5,3 % Vol.) Ganz traditionell, in der Flasche, der Dose oder angeblich auch im 20-Liter-Fass.
  • Cooper’s Black
    (4,5 % Vol.) Als Mischgetränk mit Cola.
  • Cooper’s Cloudy
    (4,5 % Vol.) Ungefiltert.
  • Cooper’s Red
    (4,5 % Vol.) Als Mischgetränk mit Kirschsaft.
  • Cooper’s Organic
    (5,3 % Vol.) In Bio-Qualität.

Cooper’s Original

Der Cooper’s Original ist ein bodenständiger Cider mit angenehmer Säure der angenehm prickelt. Er ist nicht zu süß und nicht zu sauer und schmeckt sehr natürlich.

Fazit: Leicht herb, prickelnd.
Ähnlich wie: Aspall Suffolk, El Gaitero, Thatchers Green Goblin

Wo kann man Cooper’s kaufen?

Den Cooper’s gibt es unter anderem in größeren Rewe-Filialen oder – für Frankfurter interessant – beim Globus-Supermarkt in Hattersheim. Wer mag kann ihn aber auch online bestellen, z. B. direkt im Cooper’s Shop.

Herrljunga

2. August 2019 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: limonadig, prickelnd, süß

Drei Flaschen Cider von Herrljunga.
Herrljunga ist Cider aus Schweden.

Die Marke

Wer den Herrljunga schon einmal getrunken hat, hat es vielleicht auf der Flasche gelesen: „Sweden’s No. 1 Cider Brand“. Hier ist natürlich ein ausführlicher Test erforderlich.

Der Herrljunga Cider stammt von der Herrljunga Cider AB, einem Cider-Hersteller aus der schwedischen Stadt Herrljunga, die etwa eine Stunde nordöstlich von Göteborg liegt.

Die Webseite der Firma ist leider nur auf Schwedisch verfügbar, aber meine Recherchen ergaben, dass die Firma 1911 von einem Pfarrer namens Oskar Svenberg gegründet wurde, der Kommunionwein benötigte. Inzwischen hat die Firma rund 80 Mitarbeiter. Neben Cider und Glühwein bekommt man von der Herrljunga Cider AB heute auch alkoholfreien Kommunionwein, falls man da einen Bedarf hat.

Das Sortiment

Das Sortiment der Firma ist recht umfangreich – hier gibt es leicht alkoholische Apfelmischweine (wie einen 0,7%igen Apfelwein mit Hollundergeschmack), alkoholfreie Säfte (ein Vampirgebräu aus Apfel-, Karotten- und Rhabarbersaft) und Glühweine mit und ohne Alkohol.

Für uns interessant sind die Halbliterflaschen Cider, die es in folgenden Geschmacksrichtungen gibt:

  • Apple Cider (4,5% Vol.)
  • Pear Cider (4,5% Vol.)
  • Ginger Lemon (4,5% Vol.)
  • Strawberry Vanilla (4,5% Vol. ?)
  • Blackcurrant & Lime (4,5% Vol. ?)

Birnencider von Herrljunga
Birnencider

Herrljunga Pear Cider

Der Birnen-Cider von Herrljunga kommt wie die anderen Cider in der 0,5-Liter-Glasflasche daher. Im Glas ist er sehr klar mit einer dezenten, blassgelben Farbe. Vom Geschmack her ist der Herrljunga Pear Cider eher süß und limonadig – man merkt kaum, dass man Alkohol trinkt. Er prickelt zwar und schmeckt stark nach Birne, wer sich bei seinem Cider dagegen auch etwas Herbheit wünscht, muss sich diese woanders suchen.

Fazit: Süß, prickelnd, limonadig.
Ähnlich wie: Somersby, Rekorderlig


Herrljunga Apple Cider

Herrljunga Apple Cider

Kommen wir zum Cider-Klassiker, dem Apfelcider. Auch diesen gibt’s bei Herrljunga, wie gewohnt mit 4,5 %, und auch dieser ist sehr süßlich. Die Skandinaven mögen es eben generell pappiger als der Rest der Welt. Trotz allem schmeckt der Herrljunga Apple Cider aber doch mehr nach Apfelwein als nach Limonade und eine angenehme Restsäure bleibt.

Fazit: Süß, prickelnd, limonadig.
Ähnlich wie: Somersby


Herrljunga Blueberry and Lime

Auch der Herrljunga Blueberry and Lime in der Halbliter-Glasflasche erinnert eher an einen Softdrink als an einen traditionellen Cider. Er schmeckt sehr blaubeerig, ob aufgrund von echten Blaubeeren oder Blaubeeraroma lässt sich schwer sagen. Als Limonadenersatz ist er wirklich nicht schlecht, für Liebhaber traditioneller, herber Cidersorten ist ehr eher nicht das Richtige.

Fazit: Süß, prickelnd, limonadig.
Ähnlich wie: Somersby


Cider – das neue Kultgetränk

31. Juli 2019 By Veronika in Allgemein

Wer Cider liebt oder einfach mehr darüber erfahren will, der ist hier genau richtig. Ob englischer Cider, französischer Cidre und gelegentlich auch hessischer Ebbelwoi – alles kommt hier zur Sprache und wird getestet.

Was ist Cider?

Cider ist ein alkoholisches Getränk, das traditionell aus fermentiertem (vergorenem) Apfelsaft hergestellt und meist mit Kohlensäure angereichert wird. Im deutschsprachigen Raum ist Cider auch als Apfelschaumwein, Apfelperlwein oder Apfelsekt bekannt. Heutzutage ist auch der Cider aus Birnen weit verbreitet, weshalb sich Cider als Oberbegriff eher anbietet.

Je nach Cider variiert auch der Alkoholgehalt. Britischer Cider hat mit bis zu 12 % den höchsten Alkoholgehalt, französischer Cidre liegt bei ca. 2,5 % – 5 %. Genauso gibt es Cider mit unter 1 % Alkoholgehalt – mehr als 12 % für einen Cider wäre mir aber nicht bekannt.

Cider hat eine lange Geschichte: Schon 400 vor Christus soll es einen Stamm in Kleinasien gegeben haben, der Apfelsaft verwendet hat ((https://de.wikipedia.org/wiki/Apfelschaumwein#Herstellung)), und als die Römer 55 vor Christus in England einfielen, wurde dort bereits Cider getrunken. ((https://www.utne.com/arts/history-of-cider-making-ze0z1306zpit))

Wo wird Cider getrunken?

Cider ist besonders in England und Irland sehr beliebt und leicht erhältlich, aber auch in Deutschland hat die Popularität in den letzten Jahren zugenommen. Besonders in Hessen hat ja der Ebbelwoi (also Apfelwein) Tradition, die Unterschiede zum Cider sehen wir uns gleich noch an.

Weitere Cider-Hersteller und -Trinker sind Frankreich, Irland, Portugal, Spanien und Südafrika. Auch in Australien, das aus historischen Gründen natürlich sehr eng mit der britischen Kultur verwoben ist, habe ich mir schon einen guten Cider schmecken lassen; in Amerika spielt Cider dagegen eine untergeordnete Rolle.

Cider vs. Cidre

Der Cider in England und der Cidre aus Frankreich unterscheiden sich im Prinzip nur durch den Herstellungsort. Sowohl Cider wie auch Cidre enthalten Kohlensäure – im Idealfall dadurch, dass diese beim Gärungsprozess nicht entweichen kann, denn Cider und Cidre werden unter Druck vergärt. Gegebenenfalls wird das fertige Getränk auch im Anschluss an die Gärung mit Kohlensäure versetzt.

Abgesehen davon unterscheidet der Cidre zwischen Cidre doux mit um die 2,5% Alkohol und Cidre brut mit etwa 5%. Britischer Cider fängt in der Regel mit einem Alkoholgehalt von knapp unter 5% an und geht bis hinauf zu 12 %. Äpfel enthalten dafür nicht genug Zucker, den die Hefe zu Alkohol verarbeiten kann, d. h. in diesen Fällen wird der Cider noch mal mit Zucker/Hefe versetzt, um den Alkoholgehalt weiter zu erhöhen.

Cidre vs. Ebbelwoi bzw. Apfelwein

Ich bin vor etlichen Jahren nach aus Franken nach Hessen emigriert und habe dort recht schnell den Äbbelwoi bzw. Ebbelwoi kennengelernt. (Manch ein Nicht-Hesse sagt eventuell auch Viez, Most oder Apfelmost dazu.) In Frankfurt gibt es sogar den Ebbelwei Express (https://www.ebbelwei-express.de/), der auf der Straßenbahnschiene unterwegs ist. Trotzdem konnte ich mich mit dem Ebbelwoi nie recht anfreunden. Was unterscheidet Cider von Apfelwein?

Im Gegensatz zum Cider, der unter Druck vergärt wird und so seine Kohlensäure behält, darf die Kohlensäure beim Apfelwein entweichen. Er perlt also nicht und schmeckt auch meist recht sauer.

Cider vs. Cider

Ja, richtig gelesen: Es gibt auch zwischen Cider und Cider Unterschiede! Wer in England einen Cider bestellt, ob in der Flasche oder, wie dort auch sehr weit verbreitet, direkt aus dem Zapfhahn, erhält ein alkoholisches Getränk. In Amerika bekommt man in diesem Fall zumeist einfach Apfelsaft. Die Amerikaner unterscheiden nämlich zwischen „Cider“ (Apfelsaft) und „Hard Cider“ (Apfelschaumwein). Wie bereits erwähnt, spielt „Hard Cider“ in Amerika eine untergeordnete Rolle.

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