Die Marke
Thatchers gibt es laut ihrer Webseite seit 1904 und ihr Slogan sagt: What Cider’s Supposed To Taste Like. So soll Cider also schmecken.
William John Thatcher machte 1904 auf der Myrtle Farm zum ersten Mal Apfelcider. Seine Landarbeiter verstanden ihr Handwerk und wurden zum Teil in Cider bezahlt. Der Sohn Stanley Thatcher hat das Cider-Geschäft dann vorangebracht und Cider in Fässern an Pubs verkauft. Danach kamen noch John Thatcher und Martin Thatcher – und wer jetzt noch nicht verstanden hat, dass Cider dort aus einer langen Tradition kommt, der hat wohl nicht gut genug aufgepasst.
Bis 1984 gab es auf der Myrtle Farm noch jede Menge Tiere, dann hat man sich aber komplett auf Cider besonnen und noch mehr Bäume gepflanzt. 1992 hat Martin Thatcher den Laden übernommen, und als nette Info wird auf der Seite erwähnt: „Heute produzieren wir mehr Cider am Tag als damals in einem ganzen Jahr.“
Offenbar ist es so viel Cider, dass er nun sogar exportiert wird, und zwar seit 2013 auch nach Australien. Eine australische Brauerei aus Adelaide, die zu jedermanns Verwirrung Coopers heißt (aber nichts mit der deutschen Cider-Firma Cooper’s zu tun hat) übernimmt dabei den Vertrieb.
Seit 2016 gibt es auch einen Gin von der Firma und im 2017 Jahr gewinnt Thatchers Redstreak bei den World Cider Awards. Generell ist festzustellen, Thatchers ist ein charmanter Familienbetrieb, der sich langsam aber sicher zu einer weltbekannten Cidermarke entwickelt hat.
Das Sortiment
Thatchers wird laut ihrer Webseite in der 500-ml-Flasche verkauft, wer im Internet sucht, findet aber auch 330-ml-Flaschen und 500-ml-Dosen. Im Sortiment sind:
- Thatchers Haze (4,5 %)
- Thatchers Gold (4,8 %)
- Thatchers Rosé (4,0 %)
- Thatchers Green Goblin (5,0%)
- Thatchers Rascal (4,5%)
- Thatchers Vintage (7,4%)
- Thatchers Summer Vintage (7,4%)
- Thatchers Katy (7,4%)
- Cider Barn Thatchers Redwood (6,0%)
- Cider Barn Thatchers Fuji (6,0%)
- Cider Barn Thatchers Vilberie (6,0%)
- Thatchers Family Reserve (11%)
Thatchers Green Goblin
Wie kann man einen Cider nicht mögen, der Green Goblin heißt? Alles an diesem Cider ist very British, und das muss ich auch über den Geschmack behaupten. Der Thatchers Green Goblin schmeckt wie ein echter Brite, herb und moussierend, erfrischend angenehm. Wer süße Schweden wie den Herrljunga liebt, der wird an diesem grünen Goblin wohl keinen Gefallen finden, doch für Fans von Aspall Suffol und Cooper’s dürfte Thatchers Green Goblin eine Gaumenfreude sein.
Fazit: herb, spritzig.
Ähnlich wie: Cooper’s, Aspall Suffolk, El Gaitero.