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Old Rosie Cider

8. Januar 2023 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: herb, trocken, wenig prickelnd

Zwei Flaschen Old Rosie Cider

Die Marke

Der Westons Cider kommt aus Herefordshire in England und ist laut der Webseite von Westons Cider eine Marke mit Tradition. Schon 1878 hat Henry Weston sich dort niedergelassen, um die Welt mit seinen Cidern zu beglücken. Seit 1996 leiten nun die Urenkel Helen Thomas und Tim Weston das Unternehmen in vierter Generation.

Das Sortiment

Zu den Cidern im Sortiment von Weston Cider gehören:

  • Stowford Press
  • Old Rosie (6,8 %) – Benannt nach einer Dampfwalze, die auch heute noch im Garten in Herefordshire steht.
  • Wyld Wood (6,0 %) – Organischer Cider
  • Rosie’s Pig
  • Mortimer’s Orchard
  • Caple Rd (5,2 %)
  • Westons English Vintage Cider (6,8 %)

Old Rosie

Old Rosie Label

Der Old Rosie von Westons ist ein sehr trockener Cider. Wenig prickelnd, aber geschmacklich durchaus angenehm. Ich würde ihn als sehr traditionell bezeichnen, also weniger Alkopop und mehr ein bodenständiges Pub-Getränk.

Fazit

Fazit: Herb, kaum prickelnd.
Ähnlich wie: Hawkes, Gwynt y Ddraig Black Dragon, Thundering Molly, Perry’s Cider

Wo kann man den „Old Rosie“-Cider kaufen?

Wer Glück hat findet ihn bei ciderandmore.de im Angebot, er ist aber nicht immer verfügbar. Ansonsten kann man ihn in England zum Beispiel bei Tesco kaufen.

BlakStoc Cider

4. August 2022 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: hopfig, süß

Flasche BlakStoc Cider

Die Marke

Die BlakStoc Cider GmbH hat ihren Sitz in Wien und wie man an ihrer Webseite erkennen kann, will die Marke offenbar sehr hip sein. Die Webseite hat deutsche Zitate von Leuten, die deren Getränke offenbar total super finden, der Rest der Webseite ist dann aber komplett auf Englisch. Muss man nicht verstehen.

Der Braumeister ist ein bärtiger Karl, der schon seit dem Kindheitsalter Cider macht – das spricht ja durchaus für ihn! – und die Äpfel kommen aus der Steiermark. Allerdings mischen sie auch Hopfen mit in ihren Cider, sodass man hier eher ein Mittelding aus Bier und Cider bekommt.

BlakStoc Flaschendeckel
Dem Design kann ich einiges abgewinnen.

Das Sortiment

Von BlakStoc gibt es laut Webseite:

  • BlakStoc Wild Tree Hoppy Cider (4,5 %)
  • BlakStoc Lazy Day Cucumber (3,5 %)
  • BlakStoc Buddha’s Hand Lemon Cider (4 %)
  • BlakStoc All Saints In The House (Pumpkin Spice, 4,5 %)
  • BlakStoc Ginger For My Honey (3 %)
  • BlakStoc Quincy Jo & Hops Edition (4,5 %)
  • BlakStoc OMG Ugly Apple Cider (7 %)

BlakStoc Quincy Jo & Hops Edition

BlakStoc Cider Flasche und Glas

Der BlakStoc Quincy Jo & Hops Edition ist ein gehopfter Cider und als solcher schmeckt er auch nicht wirklich nach dem Cider den ich kennen und lieben gelernt habe. Er schmeckt eben wie eine Mischung aus Bier und Cider, und im fall des Quincy Jo schmeckt er nebenbei noch nach süßem Sirup. Es ist nämlich Johannisbeersaft und Quittensaft drin, und das ganze wurde dann noch mit Kohlensäure versetzt. Schmeckt nicht schlecht – aber eben nicht wie Cider.

Fazit

Fazit: Süß, etwas prickelig. Schmeckt wie Bier mit Sirup.
Ähnlich wie: Hat einen eigenen Geschmack, aber eher wie Herrljunga, Somersby, Rekorderlig

Wo kann man BlakStoc-Cider kaufen?

Leute im Frankfurter Raum werden wahrscheinlich im Globus-Supermarkt in Hattersheim fündig (auf Google Maps ansehen). In Österreich gibt es ihn unter anderem im Interspar.

Rattler Original

4. August 2022 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: leicht herb, spritzig

Rattler Original Cider Flasche vor einem grünen Hintergrund

Die Marke

Der Rattler Original Cornish Cloudy Cyder stammt von der Marke Healeys aus Cornwall. Die Firma hat insofern Tradition, dass sie von den Eltern 1980 gegründet wurde und inzwischen von den Söhnen weitergeführt wird. 2016, zum 30-jährigen Bestehen, kamen sogar the Duke and Duchess of Cambridge vorbei, also Prince William und Kate.

Die Healeys bauen auch ihr eigenen Äpfel an, 2000 Tonnen pro Jahr, und nebenbei stammen sie vom Erfinder des Austin Healey ab. Das ist ein Sportwagen. Wer also möchte, kann nach Cornwall fahren und sich dort eine Tour der Cider-Brauerei und eine Sportwagensammlung ansehen.

Logo des Rattler Original: Eine grüne Schlange mit Sonnenbrille
Coole Klapperschlange

Das Sortiment

Die Healeys stellen her:

  • Rattler Original
  • Rattler Berry
  • Rattler Pineapple
  • Rattler Strawberry & Lime
  • Rattler Pear
  • Rattler Mulled

Erkennen tut man ihren Cider an der (Klapper-)Schlange mit Sonnenbrille auf der Flasche.

Rattler Original

Flasche Rattler Original und ein eingeschenktes Glas mit einer leicht braunen, durchsichtigen Flüssigkeit.

Der Rattler Original Cornish Cloudy Cyder hat eine schöne goldene Farbe und ist angenehm spritzig. Er macht sich mit 6 % Alkohol gut bemerkbar, zumindest bei der 500-ml-Flasche. Er moussiert angenehm und ist ein Cider, der sich als ausgezeichnetes Mittelstück zwischen den traditionelleren, trockeneren Cidern (wie dem Aspall oder Strongbow) und den moderneren alkopopähnlichen süßen Cidern (wie dem Herrljunga oder Rekorderlig) herausstellt. Dabei geht er leicht in Richtung Tradition. Das Konzept geht wunderbar auf.

Fazit

Fazit: Leicht herb, moussiert schön, sehr angenehm apfelig.
Ähnlich wie: Aspall Suffolk, Green Goblin, Bulmers, Cooper’s, El Gaitero, Hawkes, Finbarra/Stonewell Dry Irish Cider, Magners, Gwynt y Ddraig Black Dragon, Thundering Molly, Perry’s Cider

Wo kann man Rattler Cider kaufen?

Beim Rattler Original Cyder wird es in Deutschland schwer, einen Lieferanten zu finden. Wer hingegen nach England reist, findet ihn eventuell bei Tesco im Regal.

Kelterei Schäfer

3. Oktober 2021 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: herb, prickelnd

Cider von Kelterei Schäfer
Der Berry White aus Cider und Blanc de Noir ist einer von vielen Cidersorten im Sortiment der Kelterei Schäfer.

Die Kelterei Schäfer aus Dreieich in Hessen macht viele verschiedene Cider-Getränke und hat mir 5 Flaschen zum Testen kostenlos zugesandt.

Die Marke

Die Kelterei Schäfer gibt es seit 1912 und die Firma brüstet sich im Netz damit, dass sie vom Ur-Großvater gegründet wurde. Einer ihrer Slogans ist „100 % Cider, 0 % Bullshit“, was auch auf einem sehr hübschen Ciderglas steht, das mir ebenfalls zugesandt wurde.

Ob man natürlich von 100 % sprechen kann, wenn zum Teil auch Trauben, Holunderblütesirup oder Blutorangen aus Sizilien in ihrem Getränk enthalten sind, ist die andere Frage, aber man muss es ja nicht so genau nehmen.

Das Sortiment

  • Frankfurt Gold Rush – 3,5 % – 100% Äpfel von heimischen Obstwiesen und Blutorangen aus Sizilien
  • Black Sheep Cider Brombeere – 3,5 % – 100% Äpfel von heimischen Obstwiesen und Brombeeren aus Bayern
  • Main Hugo Cider – 4,0 % – Cider, Holunderblütensirup, Limettensaft und Minze
  • Oh La La Apfelcidre – 4,0 % – 100% regionales Streuobst
  • Royal Pearl Apfel Cider – 3,5 % – 100% regionales Streuobst
  • Rosè Royal Cidre – 4,0 % – 100% regionales Streuobst und schwarzen Johannisbeeren
  • Berry White – 8,0 % – 50% Äpfel von heimischen Obstwiesen und 50% Blanc de Noir Trauben
  • Red Lips Cider Erdbeere – 3,5 % – 100% Äpfel von heimischen Obstwiesen und Erdbeeren aus Bayern
  • Royal Cider – 3,5 % – 100% Äpfel von heimischen Obstwiesen und Quitten
  • Miami Pink – 3,5 % – 100% Äpfel von heimischen Obstwiesen und echte Pink Grapefruit
  • Berliner Cider Weisse – 3,5 % – 100% Äpfel von heimischen Obstwiesen und echte Himbeere
  • Cherry Cherry Cider Sauerkirsche – 3,5 % – 100% Äpfel von heimischen Obstwiesen und echte Sauerkirsche

Berry White

Fuffzig-Fuffzig: Cider trifft Blanc de Noir

Obwohl die Kelterei Schäfer offenbar was von Marketing versteht und sich und ihren Cider mit Wortwitz in Szene setzt, haben sie hier die Chance vertan, den Namen Berry White an einen Beeren-Cider zu vergeben! Sicher wäre Frankfurt Noir hier ein besserer Name gewesen. Aber Spaß beiseite, dieser Cider mit Blanc de Noir mit seinen 8 % ist grundsolide.

Der Berry White ist angenehm herb und leicht spritzig, vom Geschmack her definitiv eher ein traditioneller Cider ohne Restsüße. Die hellgoldene Farbe steht ihm gut. Insgesamt ist er sehr erfrischend.

Fazit: Trocken und pricklig.

Ähnlich wie: Aspall Suffolk, Green Goblin, Bulmers, Cooper’s, El Gaitero, Finbarra/Stonewell Dry Irish Cider, Magners, Gwynt y Ddraig Black Dragon

Wo kann man Berry White kaufen?

Der Cider „Berry White“ ist direkt von der Quelle erhältlich, im Online-Shop der Kelterei Schneider unter drink-schaefers.com.

Cider-Paket aus Hessen

20. Juni 2021 By Veronika in Neuigkeiten

Neulich, als ich mich gerade zuhause in Quarantäne befand, brachte die Post mir auf einmal einen großen, schweren Karton mit fünf Flaschen Cider aus der Region (Hessen) und einem Ciderhelden-Glas als aufregendes Überraschungspaket vorbei.

Cider aus Hessen

Das nette Paket kam von der Kelterei Schäfer aus Dreieich, also quasi gleich um die Ecke von mir. Im Paket waren:

  • Frankfurter Gold Rush (aus Äpfeln und Blutorangen)
  • Royal Pearl (aus „regionalem Streuobst“)
  • Berry White („50% Äpfel von heimischen Obstwiesen und 50% „Blanc de Noir“-Trauben)
  • Miami Pink (aus Äpfeln und pink Grapefruit)
  • Berliner Cider Weiße (aus Äpfeln und Himbeeren)

Das ist auf jeden Fall eine spannende Auswahl, die ich bei Gelegenheit verkosten und ausführlich bewerten werde.

Perry’s Somerset Cider

13. Juni 2021 By Veronika in Allgemein No Comments

Drei Flaschen Perry's Cider
Drei Flaschen Perry’s Somerset Cider

Die Marke

Perry’s Cider ist eine Cider-Marke aus Somerset in Südwest-England. Gegründet wurde sie 1920 von William Churchill, der den Cider offenbar als Nebenverdienst zu seinem Hauptgeschäft als Schmied hergestellt hat. Sie sehen sich an der Spitze der Cider-Revolution und sind laut eigenen Angaben eine von Englands respektiertesten und am meisten ausgezeichneten Cider-Marken. Ihre Cider, die mit stilisierten Tierbildern daherkommen, werden in 10 Länder exportiert.

Perry’s Cider konzentrieren sich auf Apfelschaumweine ohne Farbstoffe, ohne Säfte aus Konzentrat und ohne „verrückte Aromen wie Rhabarber, Mango oder Ananas“. (Da fehlt noch der Hinweis „nichts gegen Somersby!“…)

80% ihrer Äpfel kommen aus ihren eigenen Obstplantagen und der Rest aus anderen Obstgärten in Somerset. Und in Somerset wird dann auch alles verarbeitet und abgefüllt. Die Kunst auf dem Label hat Tom Frost aus Wales gemalt.

Zusammenfassend ist also zu sagen: Perry’s ist eine Marke, die sich um kurze Transportwege und lokale Produktion bemüht und ein Unternehmen, das auf eine lange Tradition zurückblickt.

Das Sortiment

Perry’s teilen ihre Cider in mehrere Kategorien ein:

Core Ciders – Das Kerngeschäft

  • Puffin – 6,5 % Alkohol
  • Barn Owl – 5,5 % Alkohol
  • Grey Heron – 5,5 % Alkohol
  • Vitage – 6,7 % Alkohol

Single Variety Ciders

  • Dabinett – 5,6 % Alkohol
  • Tremlett – 5,9 % Alkohol
  • Redstreak – 6,1 % Alkohol
  • Morgan – 6,0 % Alkohol

Seasonal

  • OPA – 5,5 % Alkohol. Aus Birne und Apfel.

Perry’s Cider – Barn Owl

Perry's Cider Barn Owl
Geschmackvolle Flasche, geschmackvoller Cider

Der Barn Owl von Perry’s Cider ist, wie kann es anders sein, ein wunderbar traditioneller Cider. Er ist trocken ohne nennenswerte Restsüße und ist nicht besonders spritzig. Bodenständig und herb lässt er keine Wünsche offen. Da wünscht man sich doch einen Fisch und Pommes mit Essig dazu, und fertig ist das Pub-Erlebnis.

Fazit: Herb und wenig prickelnd.
Ähnlich wie: Hawkes, Gwynt y Ddraig Black Dragon, Thundering Molly

Wo kann man Perry’s Cider kaufen?

3 Flaschen Perry's Cider
Drei Flaschen Cider im Paket

Den Perry’s Cider habe ich aus einer Bestellung über den British Corner Shop. Er kam in einem Dreierpack mit Barn Owl, Grey Heron und Puffin. Derzeit scheinen sie ihn nicht im Sortiment zu haben, was vielleicht auch mit dem Brexit zusammenhängt.

Strongbow

5. Juni 2021 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: prickelnd, süß

2 Dosen Strongbow-Cider

Die Marke

Der Strongbow-Cider gehört wie auch Bulmers oder Woodpecker zum Hersteller H. P. Bulmer, einer Tochterfirma von Heineken. Mehr zur Firmengeschichte gibt es auf meiner Bulmers-Seite zu lesen, aber kurz gesagt haben Percy und Fred Bulmer in den 1880er Jahren in Hereford mit der Cider-Produktion begonnen, und 1905 war es ihr Freund Dr. Herbert Durham, der wilde Hefe isoliert hat und dem Apfelsaft zugegeben hat, was die Cider-Herstellung revolutioniert hat.

Inzwischen gehören Bulmers und Strongbow zu einem riesigen Konglomerat aus Getränkeherstellern und Strongbow ist laut ihrer Webseite in 79 Ländern verfügbar, von Afghanistan über Botswana, Macau und Südkorea bis hin zu Zimbabwe.

Wer sich fragt, woher denn die Strongbow-Äpfel kommen: Laut Webseite wird der Strongbow unter anderem in Belgien, Bulgarien, Malaysia, Nigeria, Russland, Singapur, der Slowakei, Slowenien, Südafrika und dem Vereinigten Königreich hergestellt.

Weiterhin steht in ihren häufig gestellten Fragen: Wird Strongbow aus echten Äpfeln hergestellt? Die Antwort ist etwas schwammig: Ja, Strongbow wird aus fermentiertem Apfelsaft hergestellt. „Obwohl wir nur Apfelsaft der besten Qualität kaufen, ist dieser ein natürliches Produkt mit einer gewissen Variabilität, sodass Farbe, Säure und geringe Mengen natürlichen Aromas beim Mischen angepasst werden, um ein gleichbleibendes Produkt zu erhalten.“

Generell ist das nicht ungewöhnlich, und besonders wenn man ein Produkt vertreibt, das so populär ist, dass man es in 79 Ländern verkauft, ist klar, dass hier niemand die Äpfel liebevoll von Hand pflückt und in seiner Apfelpresse aus den 1880er Jahren zu Saft verarbeitet.

Das Sortiment

  • Strongbow Gold Apple – 4,5 % Alkohol. Der Klassiker, gibt’s im Glas und in der Dose.
  • Strongbow Red Berries – 4,5 % Alkohol.
  • Strongbow Dark Fruit – 4,5 % Alkohol.
  • Strongbow White – 5,0 % Alkohol.
  • Strongbow Rosé – 4,5 % Alkohol.

Strongbow Red Berries

Der Strongbow Red Berries Cider ist ein netter Süßer, der ordentlich prickelt und nicht so ganz süß und pappig ist wie ein Skandinave, gleichzeitig aber auch sehr weit von einem traditionellen trockenen wie dem Aspall entfernt. Er schmeckt sehr beerig-fruchtig und ist erfrischend an heißen Sommertagen.

Fazit: Fruchtig und beerig, angenehm süß.
Ähnlich wie: Somersby

Wo kann man Strongbow Cider kaufen?

Leute im Frankfurter Raum werden wahrscheinlich im Globus-Supermarkt in Hattersheim fündig (auf Google Maps ansehen). Strongbow ist als eine der bekannteren Marken aber auch bei Amazon erhältlich.

Thundering Molly

3. Juni 2021 By Veronika in Cider-Tests No Comments

Die Marke

Über die Marke Celtic Marches, die den Cider Thundering Molly herstellen, lässt sich außerhalb der eigenen Webseite wenig finden. Die Hersteller kommen aus Herefordshire in den West Midlands von England (also nordwestlich von London) und sind schon seit sieben Generationen im Cider-Geschäft. Ich mag Cider-Hersteller, die sich auf ihre Tradition berufen, denn so bekommt man meist einen herben, bodenständigen Cider, genau wie ich sie liebe.

Celtic Marches haben eine Anbaufläche für Apfelbäume, die 200 Acres goß ist, also 80 Hektar oder 112 Fußballfelder. Da kommt einiges an Cider zusammen! Apropos Herefordshire: Auch der Slam Funk von Hawkes wird aus Äpfel aus Herefordshire hergestellt. Ob die Firmen zusammenarbeiten?

Die Herstellung

Celtic Marches beschreiben die Herstellung ihres Ciders sehr genau auf ihrer Webseite. Die Äpfel werden Ende September vom Boden aufgeklaubt (nachdem die Bäume von einer Maschine geschüttelt wurden) und anschließend auf dem Bauernhof gewogen, dann werden sie gewaschen, sortiert und entsaftet.

Der Apfelsaft wird dann etwa zwei Jahre lang gelagert. Man kann den Saft offenbar schon nach neun Monaten verwenden (wieso eigentlich nicht sofort?), aber sie lassen ihn länger ruhen „to bring out the nose“, wie sie schreiben – also damit sich das Bouquet entfalten kann.

Nach der Fermentation wird das Ganze nach Spezialrezept gemischt, im Labor auf Qualität und dergleichen geprüft und anschließend abgefüllt. Fertig ist der Cider!

Auch sehr schön: Die übrigen Obstreste produzieren dann in einer Biogasanlage noch etwas grünen Strom. Cider trinken mit gutem Gewissen nenne ich das!

Das Sortiment

Celtic Marches haben folgende Sorten im Sortiment:

  • Thundering Molly – 5,2 % Alkohol
  • Lily the Pink – 4,5 % Alkohol
  • Slack Alice – 4,6 % Alkohol
  • Abrahalls AD Dry – 6 % Alkohol
  • Abrahalls AM Medium Dry – 6 % Alkohol
  • Abrahalls AV Vintage – 6 % Alkohol
  • Celtic Marches Cloudy Cider – 4,5 % Alkohol
  • Holly Golightly – 0,5 % Alkohol
  • Holly Golightly Rosé – 0,5 % Alkohol, ein fruchtiger Cider mit wenig Alkohol.

Außerdem haben sie noch jede Menge Cider mit den verschiedensten Geschmachsrichtungen wie Rhabarber, Mango-Limette oder Orange-Zimt.

Thundering Molly Cider

Wer die Dame auf dem Etikett ist bzw. ob sie Molly heißt ist nicht ersichtlich.

Der Thundering Molly hat eine schöne, goldene Farbe und ist sehr klar. Er lässt geschmacklich keine Wünsche offen: Der Cider ist traditionell trocken mit wenig Süße und einem etwas ungewöhnlichen Abgang. Einfach ein typisch englischer, den man gerne im Pub mit Fish & Chips trinken möchte.

Fazit: Trocken, mit ungewöhnlichem Abgang.
Ähnlich wie: Aspall Suffolk, Thatchers Green Goblin, Perry’s Cider

Wo kann man Thundering Molly-Cider kaufen?

Den Thundering Molly gibt es bei ciderandmore.de zu kaufen. Ich habe mit dem Laden allerdings noch keine eigenen Erfahrungen gemacht.


Finnbarra

31. Dezember 2020 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: prickelnd, trocken

Finnbarra Dry Irish Craft Cider

Die Marke

Der Finnbarra Cider ist offenbar auch unter dem Namen Stonewell Cider bekannt und kommt von der Nohoval Drinks Company Ltd. in Irland. So richtig viel gibt die Webseite der Firma nicht her, aber es scheint sich um eine eher kleine Firma zu handelt, bei der fünf Leute in Vollzeit arbeiten.

Ihre Äpfel kommen von einer irischen Farm, die von ausgewanderten Holländern geführt wird und die sich als sehr nachaltig präsentiert.

Das Sortiment

Die Leute von Stonewell/Finnbarra machen diverse Cider, nämlich:

  • Medium Dry Irish Craft Cider
  • Dry Irish Craft Cider
  • Tawny

Auch gibt es eine alkoholfreie Variante, die hier unberücksichtigt bleiben soll.

Finnbarra Dry Irish Craft Cider

Bevor wir zum Geschmack kommen, muss ich das Design des Finnbarra bzw. Stonewell Cider hervorheben. Der Knoten macht einen irgendwie irischen Eindruck und die Farben und die Schrift sind schlicht, traditionell und schön.

Ebenso der Geschmack: Der Finnbarra Dry Cider ist ein ganz traditioneller trockener Cider mit einem sehr dezenten Apfelaroma. Hier gibt’s keine hervorstechende Süße sondern er ist klar und pricklig. Er hat etwas von gespritztem Apfelwein. Kurzum: Sehr lecker!

Fazit: Trocken und pricklig.
Ähnlich wie: Cooper’s, El Gaitero, Thatchers Green Goblin

Hawkes

22. August 2020 By Veronika in Cider-Tests No Comments Tags: Hawkes, trocken, wenig prickelnd

Hawkes Cider Doom & Bloom
Hawkes Doom & Bloom Rosé Cider

Die Marke

Die Cidermarke Hawkes ist in London angesiedelt und wirbt damit, ein urbaner Cider zu sein. Schüchtern sind sie nicht und das britische Understatement sucht man auf ihrer offiziellen Webseite vergebens, auf der sie sich gar als „Saviours of Cider“ bezeichnen – also die Retter des Cider.

Wer sich jetzt ganz naiv fragt, wovor denn der Cider gerettet werden muss, dem sei zitiert: „For too long we’ve allowed ‘big’ cider and tradition to hold back our industry’s growth.“ Big Cider, also die großen Cider-Macher, die den Markt dominieren und sich an alte Cider-Traditionen halten, halten laut Auffassung der Damen und Herren von Hawkes den Fortschritt auf und das Wachstum der Cider-Industrie zurück. Aber Hawkes sagt, damit ist jetzt Schluss! Jetzt ist’s vorbei mit den alten Traditionen und ab sofort heißt es Innovation. Und die Innovation beginnt mit einem Apfeltotenkopf.

Hinterseite der Ciderdose
Detail der Dose.

Das Sortiment

Neben einigen stilsicheren saisonalen Ablegern und zeitlich begrenzten Brauvorhaben gibt Hawkes als „Core“-Cider, also quasi als ihr Hauptgeschäft, die folgenden Cider an:

  • Urban Orchard – 4,5 % Alkohol, in London gepresster Apfelcider
  • Dead & Berried – 4 % Alkohol, Cider mit dem Geschmack von Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren
  • Doom & Bloom – 4 % Alkohol, mit Rhabarber- und Erdbeeraroma
  • Slam Funk – 6,7 % Alkohol, mit Äpfeln aus Herefordshire (wie der Thundering Molly!)

Apropos Urban Orchard: Hier sei darauf verwiesen, dass es auch eine andere Cider-Marke gibt, die sich Urban Orchard schimpft, die Urban Orchard Cider Co. – die ist jedoch in North Carolina in den USA und scheint mit den Hawkes-Leuten nichts zu tun zu haben.

Doom & Bloom Rosé Cider

Hawkes Doom and Bloom Cider vorne
Schick mit apfeligem Totenkopflogo.

Der Doom & Bloom von Hawkes schmeckt sehr sauer und prickelt nicht. Er erinnert nicht an typisch englischen Pub-Cider sondern schmeckt eher wie hessischer Apfelwein, der ungespritzt auch eher sauer ist und nicht moussiert. Das angeblich enthaltene Rhabarber- und Erdbeeraroma ist überaus subtil und eine Restsüße sucht man vergebens. Dieser Cider könnte schmeckt solchen, die es eher bodenständig mögen und auch Fans von hessischem Ebbelwoi sind.

Fazit: Trocken, wenig prickelnd.
Ähnlich wie: Deutscher Apfelwein, Perry’s Cider, Gwynt y Ddraig, Thundering Molly.

Wo gibt es Hawkes Cider zu kaufen?

Leute im Frankfurter Raum können sich im Globus-Supermarkt in Hattersheim umsehen (auf Google Maps ansehen), der ein großes Cider-Angebot hat. Auch bei brewdog.com habe ich ihn gesehen, jedoch hab ich mit dem Laden noch keine eigene Erfahrung gemacht.

Rekorderlig

28. Juli 2020 By Veronika in Cider-Tests No Comments

3 Dosen Rekorderlig

Die Marke

Beim Cider von Rekorderlig handelt es sich um einen weiteren Schweden. Diesen gibt es laut der Herstellerseite seit 1996 und er wird von der Åbro Bryggeri gebraut aus „reinstem Quellwasser aus dem schwedischen Vimmerby“. Er ist damit quasi so schwedisch wie Astrid Lindgren, denn auch die wurde, wie der Cider, in Vimmerby geboren.

Rekorderlig, so erfährt man auf der Webseite des Herstellers weiter, wird in vierter Generation im Familienbetrieb hergestellt, wobei man sich fragt, wie hoch da der verschleiß ist, wenn sie in 24 Jahren vier Generationen durchgemacht haben.

Spaß beiseite: Rekorderlig ist natürlich nur die Cidermarke, die Åbro Bryggeri dagegen hat deutlich mehr Tradition. Sie wurde 1856 von Leutnant Per Luthander gegründet, später von dessen Braumeister Anders Andersson und 1898 dann von Axel Herman Johansson übernommen, in dessen Familienbesitz sie seitdem ist.

Die Brauerei stellt vor allem Bier her und hatte laut der schwedischen Wikipedia 2018 ein Produktionsvolumen 56 Millionen Litern. Damit lässt sich viel Durst löschen.

Das Sortiment

Der Rekorderlig-Cider kommt in massenhaft verschiedenen Geschmacksrichtungen, von denen die Webseite erstaunlicherweise nur sehr wenige aufführt. Also habe ich selbst etwas Recherche betrieben. Es gibt, ob in der 330-ml-Dose oder der 500-ml-Flasche und jeweils mit 4,5 % Alkohol:

  • Citrus-Watermelon – Zitrus-Wassermelone
  • Wild Berries – Wilde Beeren
  • Passionfruit – Passionsfrucht
  • Elderflower – Holunderblüte
  • Strawberry-Lime – Erdbeer-Limette
  • Pear – Birne
  • Mango-Raspberry – Mango-Himbeere

Rekorderlig Elderflower

Rekorderlig-Cider mit Dose und Glas
Der Rekorderlig hat wenig Farbe.

Auf der Rekorderlig-Webseite ist von erfrischend anders die Rede, und von Qualität, auf die man vertrauen kann. Lässt sich das bestätigen?

Wie viele Cider aus Schweden ist auch der farblose Rekorderlig limonadig süß wie ein Alkopop – oder eher wie eine einfache Limonade, denn die 4,5 % Alkohol schmeckt man wirklich nicht heraus. Er ist insofern sehr trinkbar, auch wenn das Holunderblütenaroma doch etwas künstlich heraussticht.

Fazit: Süß und limonadig
Ähnlich wie: Herrljunga, Sommersby.


Rekorderlig Wild Berries

Auch der Wild Berries schmeckt sehr nach Alkopop und einem starken, relativ künstlichen Beerenaroma.

Fazit: Süß und limonadig
Ähnlich wie:Herrljunga, Sommersby.

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